Wir alle für alle – Zusammenleben und sozialen Zusammenhalt fördern

Die Corona-Krise, in der wir alle unsere menschlichen Kontakte drastisch einschränken mussten, hat uns vor Augen geführt, wie wichtig ein soziales Miteinander ist. Dies gilt im kommunalen Kontext ganz genauso. Wie wollen wir zusammenleben? Wie begegnen sich die gesellschaftlichen Gruppen – die Alten und die Jungen, die Einheimischen und die „Mehrheimischen“, die alt Eingesessenen und die neu Zugezogenen, die Vereine und die Bevölkerung, die Politik und die Bevölkerung? Wie können wir diese Begegnungen selbst gestalten?

Was bisher geschah

Die sogenannte „Flüchtlingskrise“ war eine der großen Aufgaben der vergangenen Legislaturperiode. Als Kommune hat die Samtgemeinde Lühe viel gelernt und vieles richtig gemacht. Die Unterbringung von Asylsuchenden fand und findet überwiegend dezentral statt. Mit dem „Arbeitskreis Asyl“ fand sich eine Gruppe engagierter ehrenamtlicher Menschen aus Politik, Verwaltung, Kirche und Bevölkerung zusammen, die beherzt handelten, als sich die Bundespolitik dazu noch nicht in der Lage sah. Die Ankömmlinge von damals sind heute zum allergrößten Teil gut integriert und viele der in dieser Phase eingerichteten sozialen Projekte wie die Möbelkammer und die Fahrradwerkstatt kamen auch dem Rest der Bevölkerung zugute.

Einmalige soziale Angebote wie Dorffeste und regelmäßige Einrichtungen wie offene Teetreffs wurden von der Bevölkerung dankbar angenommen.

Wie es weitergehen soll

Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, dass die gute Asylarbeit der Samtgemeinde fortgesetzt wird, wo möglich allerdings professionalisiert und nicht auf Ehrenamtliche bauend.

Wo immer es möglich ist, möchten wir Initiativen, Vereine und Gruppen unterstützen, die das Zusammenleben in der Samtgemeinde fördern. Dazu gehören die Initiativen des Seniorenbeirats wie das Seniorenservicebüro ebenso wie Dorffeste, Vereinsarbeit und Jugendarbeit. Ein Veranstaltungskalender der sechs Einzelgemeinden oder sogar über die Gemeindegrenzen hinaus könnte hier z. B. helfen.

Viele Menschen wünschen sich, auch „nach Corona“ die Option auf teilweises Arbeiten im Homeoffice behalten zu können. Wir möchten dies auf Gemeindeebene unterstützen. Dazu gehört z. B. die Förderung von Coworking Spaces und die fortlaufende Sicherstellung ausreichender Internetbandbreite. Moderne Arbeitskonzepte fördern das Familienleben und den Zuzug junger Menschen aus den städtischen Ballungsräumen.

Um unser Miteinander sozial zu gestalten, werden wir weiter darauf achten, dass das Beratungs- und Bildungsangebot der Samtgemeinde ausgebaut wird. Mit dem Bürgerforum „Sozialwesen“ wurde z. B. ein direktes, neues Format der Teilhabe für die Bevölkerung geschaffen. Bestehende Einrichtungen wie die Bücherei und die im Samtgemeinderathaus erreichbaren Beratungsangebote wollen wir dabei selbstverständlich weiter fördern.